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Lucia Berlin und Kenward Elmslie
Love, Loosha
Briefe

»Diese Zusammenstellung von Briefen zwischen Lucia Berlin und Kenward Elmslie zeichnet ein intimes Porträt ihrer Erfahrungen. Love, Loosha ist ein Zeugnisfür den Wert einer Brieffreundschaft. Die Stimme in Lucias Briefen ähnelt der Erzählstimme in ihren Kurzgeschichten: gesprächig, unaufgeregt, ironisch,mit einem Gespür für das Absurde.«

Times Literary Supplement

»Ein intimes, berührendes Porträt einer Freundschaft, die durch die Liebe zur Literatur geknüpft wurde.«

Publishers Weekly

Lucia Berlin und Kenward Elmslie
Love, Loosha. Briefe

Originaltitel: Love, Loosha. The letters of Lucia Berlin and Kenward Elmslie
Aus dem Englischen von Marion Hertle und Antje Rávik Strubel
Covergestaltung von Naomi Baldauf
336 Seiten • Gebunden, geprägt
Format 14,5 x 20,5
€ (D) 28,00 • sFr 38,00 • € (A) 28,80
ISBN 978-3-311-35020-0 • Auch als E-Book
WG 1 117 • 17. September 2024 

Love, Loosha ist eine außergewöhnliche Sammlung von Briefen zwischen der Schriftstellerin Lucia Berlin und dem Dichter und Broadway-Texter Kenward Elmslie. Die beiden lernten sich im Sommer 1994 in einem  Schreib-Workshop kennen und »es hat einfach Klick gemacht«, sagte Lucia. Von da an verband sie eine enge Freundschaft, der sie mit einer immensen Anzahl an Briefen und Postkarten ein Denkmal schufen – getroffen haben sie sich nur fünf, sechs Mal, geschrieben haben sie sich fast ununterbrochen – über tausend Briefe in zehn Jahren.

Die zwischen 1994 und 2004, als Lucia Berlin an Lungenkrebs verstarb, geführte Korrespondenz gewährt Einblicke in das Leben, die persönliche Geschichte, die Gedanken und die Arbeit zweier großer amerikanischer Schriftsteller*innen. Berlin und Elmslie diskutieren über Erfahrungen mit Verlagen, Lesenden und Publikum, über gesellschaftliche Entwicklungen, über ihre Familien, über das Leben als Schreibende, über Verletzlichkeiten und Eitelkeiten. Sie tratschen. Sie scherzen. Sie geben sich Halt.

Love, Loosha ist das Archiv einer Freundschaft – eines, von dem sie selbst sagten, es müsste der Öffentlichkeit zugänglich sein. Fans von Lucia Berlin und Kenward Elmslie werden diese Briefe viel Freude und neue Einblicke in ihre Leben, ihre Arbeit und die sie stets umtreibende Literaturgeschichte schenken.

LUCIA BERLIN, 1936–2004, schrieb im Laufe ihres Lebens 77 Erzählungen, wovon die meisten in den achtziger und neunziger Jahren veröffentlicht wurden. Dennoch war sie zu Lebzeiten kaum bekannt. Durch ihre Wiederentdeckung 2015 mit dem Band A Manual for Cleaning Women, der auf Anhieb ein New-York-Times-Bestseller wurde, fand sie endlich die weltweite Anerkennung, die ihr gebührt. Die 2016 unter dem Titel Was ich sonst noch verpasst habe veröffentlichte Auswahl daraus stand zehn Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. 2017 folgte der zweite Band Was wirst du tun, wenn du gehst. Kurz darauf erschienen 22 weitere Erzählungen – Abend im Paradies – sowie Lucia Berlins Memoir Welcome Home, beide in der Übersetzung von Antje Rávik Strubel.

KENWARD ELMSLIE
, 1929–2022, war Autor, Performer, Librettist und Verleger, verbunden mit der New York School. Er war Textdichter am Broadway und veröffentlichte über 30 Bücher mit Poesie und Prosa. Elmslie gründete das Z Magazin und Z Press, einen Verlag, der Kunst und Literatur unter einem Dach vereinte.

© 2018 Literary Estate of Lucia Berlin LP

MARION HERTLE, geboren 1977, studierte in Erlangen und Nordirland Deutsche und Englische Literaturwissenschaft. Sie hat u. a. Patricia Highsmith übersetzt, freut sich aber auch immer, in die Welten zeitgenössischer Autor*innen wie Deborah Levy oder Tice Cin einzutauchen. Sie lebt mit ihrer Familie in München.

ANTJE RÁVIK STRUBEL, geboren 1974, studierte Literaturwissenschaften, Psychologie und Amerikanistik in Potsdam und New York. Sie veröffentlichte u. a. die Romane Tupolew 134 und Kältere Schichten der Luft, für die sie vielfach ausgezeichnet wurde. Ihr Roman Blaue Frau erhielt 2021 den Deutschen Buchpreis. Im Juli 2022 erschien ihr Essay-Band Es hört nie auf, dass man etwas sagen muss. Sie übersetzt aus dem Englischen und Schwedischen u. a. Joan Didion, Virginia Woolf, Lena Andersson und Lucia Berlin. Antje Rávik Strubel lebt und arbeitet in Potsdam.

Im Film Love, Lucia – Remembering Lucia Berlin teilt David Berlin kostbare Erinnerungen an seine Mutter und Lydia Davis betont die Sprachlust und Bescheidenheit ihrer langjährigen Brieffreundin.

Wenn Sie einen Filmabend in Ihrer Buchhandlung veranstalten möchten, stellen wir Ihnen den einstündigen Film dafür gerne in voller Länge frei zur Verfügung.