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Kate Zambreno
Der helle Raum

»Ein Leuchtkasten für die Zukunft: die Geschichte einer Mutter, die in einem Tagebuch voller dunkler Tage nach Licht sucht.«

The New York Times Book Review

»Kate Zambreno hat eine neue Form erfunden. Es ist eine Art absolute Gegenwart, das wirkliche Leben in Großaufnahme eingefangen.«

Annie Ernaux

Kate Zambreno
Der helle Raum
Überlegungen zu Kunst und Kinderbetreuung

Originaltitel: The Light Room. On Art and Care
Aus dem Englischen von Eva Bonné
Covergestaltung von Marco Jann
ca. 240 Seiten • Gebunden, geprägt
Format 14,5 x 20,5
€ (D) 25,00 • sFr 34,00 • € (A) 25,70
ISBN 978-3-311-35025-5 • Auch als E-Book
WG 1 112 • 16. September 2025 

In Der helle Raum entfaltet Kate Zambreno eine literarische Meditation über das Leben als Mutter zweier kleiner Töchter, als Künstlerin und Lehrende. Sie kreist um die Frage, was es bedeutet, neues Leben und neue Kunst in eine von Prekarität und Krisen geprägte Welt zu bringen, und wie sich Erfahrung und Erinnerung in ihrer Flüchtigkeit festhalten lassen.

In fragmentierter Prosa beschreibt sie die scheinbaren Kleinigkeiten des Lebens – Spaziergänge im Park, das Vergehen der Jahreszeiten, die Spiele ihrer Kinder, das sich verändernde Licht – und wie diese zu Trägern von Schönheit, Erschöpfung und Transzendenz werden können.

Der helle Raum erzählt vom Versuch, kreative Arbeit und familiäre Fürsorge miteinander zu vereinen, und denkt nach über Zeit, Veränderung, Isolation und Erschöpfung, über die Bedeutung von Routinen und Ritualen sowie die Momente, in denen Kunst und Leben ineinanderfließen.

Inspiriert von Schriftsteller*innen und Kunstschaffenden wie Natalia Ginzburg, Yūko Tsushima, Bernadette Mayer und Etel Adnan ist Der helle Raum eine ehrliche Auseinandersetzung mit dieser brennenden Welt und eine entschlossene Suche nach dem Schönen darin.

KATE ZAMBRENO, geboren 1977 in Illinois, ist Autorin, Essayistin und Dozentin. Sie war Chefredakteurin bei Newcity Chicago, gab an verschiedenen Colleges und Universitäten Kurse zu kreativem non-fiktionalen Schreiben und hielt Vorlesungen zu den Themen Feminismus und Kunst. Ihre Texte erschienen unter anderem in The New Yorker und The Paris Review. Sie hat in den USA bereits zehn Bücher veröffentlicht, in deutschsprachiger Übersetzung erschienen bisher Mutter (Ein Gemurmel) und Drift. Kate Zambreno war 2021 Guggenheim-Stipendiatin und promoviert derzeit in Performance Studies an der NYU. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Brooklyn, New York.

© Heather Sten

EVA BONNÉ, geboren 1970, hat Amerikanistik und Lusitanistik studiert und übersetzt
Literatur aus dem Englischen, u. a. von Rachel Cusk, Anne Enright, Abdulrazak Gurnah
und Lea Ypi. 2022 erhielt sie den Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis für literarische Übersetzung. Eva Bonné lebt mit ihrer Familie in Berlin.

MICHELLE BLADE, geboren 1981, ist eine Malerin, deren Gemälde von intimen, alltäglichen Szenen stets von einer lichtvollen, transzendenten Aura durchdrungen sind. Ausgehend von ihrer unmittelbaren Umgebung rückt Michelle Blade Szenen aus dem Leben in träumerisches, ätherisches Licht und untersucht damit die Schnittstellen zwischen dem Natürlichen und dem Übernatürlichen. Ihre Werke wurden national und international ausgestellt und in renommierten Magazinen gezeigt. Die Zeichnung auf dem Cover von Der helle Raum hat sie eigens für diese Ausgabe geschaffen. Michelle Blade lebt und arbeitet in Los Angeles.

Ann Kathrin Doerig und Benedikt Schnermann haben Kate Zambreno und Dorothee Elmiger in Brooklyn besucht. Entstanden ist das Autorinnenporträt A Meditation on Being a Daughter.