»Man kann darauf warten, dass irgendwann alles in Ordnung sein wird und man das Leben genießen kann. Oder man kann jetzt Deborah Levys Bücher lesen. Die Autorin schafft es wie kaum jemand, in ihren Texten die kleinen und großen Schönheiten des Lebens einzufangen.«
Nina Kunz & Simona Pfister, Das Magazin
»Deborah Levy hat keine Leser*innen, sie hat Fans.«
Marlene Sørensen, Harper’s Bazaar
Deborah Levy
Die Position der Löffel. Essays
Originaltitel: The Position of Spoons. And other intimacies
Aus dem Englischen von Marion Hertle
Covermotiv von Agnès Varda
Covergestaltung von Naomi Baldauf
160 Seiten • Gebunden, geprägt
Format 14,5 x 20,5
€ (D) 22,00 • sFr 30,00 • € (A) 22,70
ISBN 978-3-311-35016-3 • Auch als E-Book
WG 1 118 • 11. Juli 2024
In der Essaysammlung Die Position der Löffel leiht uns Deborah Levy ihren Blick. Sie betrachtet ihre Lesebiographie, die Autor*innen, die sie prägten; Colette, Marguerite Duras, Elizabeth Hardwick, Simone de Beauvoir. Mal setzt sie Sigmund Freuds Brille auf und durchschaut die Neurosen der Gäste eines Wiener Kaffeehauses; Hysterie, ödipale Mutterliebe, Schwindel, Sachertorte. Sie betrachtet Künstler*innen und Kunstwerke; Meret Oppenheim, Lee Miller, Francesca Woodman. Sie schreibt ein Alphabet für die innere Stimme und eins für den Todestrieb, pflückt böse Blumen in Baudelaires’ Garten und folgt dem weißen Kaninchen durch einen Tunnel von Woolwich nach Anderswo. »Ist Anderswo zwischen deinen Ohren?«
Poetisch, klug, manchmal surreal und immer mit einem untrüglichen, liebevollen Blick fürs Detail. Was, wenn es eine Rolle spielt, ob der Löffel zum gekochten Ei zeigt oder davon weg? Was verraten Socken und Schuhe über ihre Träger*innen? Was, wenn es wichtig ist, wem und was wir unsere Aufmerksamkeit schenken?
Die Position der Löffel ist gleichzeitig Kurzgeschichtensammlung, kritische Theorie, Poetik und persönliche Bibliotheksführung. Levy-Lesende werden überall Bekanntes aufblitzen sehen, für Noch-nicht-Levy-Lesende gibt es einen neuen Kosmos zu entdecken.